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Busterminal - Münster

Wettbewerbsbeitrag für den 9. Schlaun-Wettbewerb  – Schlaun-Forum e.V.
"Münster Bahnstadt Süd"
Schwarzplan
Das Entwurfsgebiet befindet sich im Bereich ,,Bahnstadt Süd‘‘, welches in der Nähe vom Zentrum Münsters liegt. Das Areal des neuen Busbahnhofes wurde nach Süden hin bis zur Kreuzung Theißingstraße - Annenstraße - Friedrich-Ebert-Straße erweitert und zu einem Busbahnhofareal ausgearbeitet. Dieser greift notwendige Flächenangebote auf und ermöglicht einen offenen, lichtdurchfluteten, einzigartigen Stadtraum. Im nördlichen Teil des Busbahnhofes befinden sich die Fernreisehaltestellen der Busse. Zwischen den beiden mittleren Gebäudekörpern liegt ein großer Parkplatz für die Stadtbusse. Südlich läuft die Fläche auf ein Hochhaus zu. Die innen liegende Fläche für die Busse wird von einer Randbebauung umgeben. Die Randbebauung erhält an diversen Stellen Einschnitte, um einerseits die Erschließung sicherzustellen und andererseits spannende Blickbezüge in und aus dem Busbahnhof zu ermöglichen.

Rücksprünge in der Fassade gliedern die langen Fassaden in kleinere Teile und nehmen Bezug auf die Bestandsbebauung im Westen. Das Hochhaus am Ende des neuen Busterminals erhält einen parabelförmigen Ausschnitt, der sich Richtung Busbahnhof
öffnet. Somit setzt sich der Komplex aus drei Gebäudekörpern zusammen, die in ihrer Gesamtheit zusammengehörig funktionieren und ein in sich geschlossenes Busbahnhofareal bilden. Die Busse gelangen über die Frie-Vendt-Straße entweder zu den Stadtbusparkplätzen oder zu den Fernreisehaltestellen. Von hier aus können die Fernbusse an der Parkinsel im Norden halten und die Stadtbusse können südlich parken. Kurzzeitparken wird durch ein neu entworfenes Parkhaus an der Hafenstraße ermöglicht.

Die Fassade der Randbebauung besteht zum großen Teil aus Glas. Die massiven Bauteile werden in Sichtbeton ausgeführt. Die Fassade in den Obergeschossen wird durch unregelmäßig angebrachte Holzlatten aufgelockert. Diese werden an privateren Stellen dichter und erhalten an öffentlicheren Stellen größere Abstände, sodass die lange Randbebauung teilweise eine Auflockerung erhält. Auf der süd-östlichen Plangebietsseite,
in Richtung der Bahntrassen, wird eine Doppelfassade entworfen. Dies verringert die Schallimmissionen zu verringern und ermöglicht eine Wohnnutzung. Der Entwurf wurde mit Beachtung der Vorgaben umgesetzt, um das neue Busbahnhofsareal städtebaulich attraktiver und einzigartig zu gestalten. Durch das mehrgeschossige Bürogebäude ist der Busbahnhof auch auf weite Entfernung erkennbar und für Touristen ein sinnvoller Wegweiser. Des Weiteren werden verschiedene Nutzungen angesprochen, um allen Einwohnern ein bezahlbares und nutzbares Areal zu schaffen. So bildet sich ein harmonisches Gebäudeensemble, dass mit allen Einheiten zusammen funktioniert.
Busterminal - Münster
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